Wir sind verliebt! Verliebt in Australien! Verliebt in das Reisen mit einem Van! Verliebt in die Einfachheit des Lebens!
Australien tut uns richtig gut. Wir fühlen uns pudelwohl. Die Menschen sind allesamt unfassbar freundlich, hilfsbereit und haben immer ein Lächeln im Gesicht! Zudem sind wir einfach glücklich, wie schnell wir ein Auto gefunden haben – Bob. Bob hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber er ist super zuverlässig. Nach dem Kauf mussten wir uns noch etwas gedulden, bis der Roadtrip starten konnte, aber nach nur 2 Wochen ging es dann auch schon los.
Start unseres Roadtrips
Gestartet sind wir mit unserem Roadtrip von unserem Housesit. Dieser war in Drysdale – ca. eine Stunde östlich von Melbourne. In diesem kleinen Örtchen hatten wir eine unfassbar schöne Zeit. Überall war das Meer. Egal, ob wir 10 Minuten nördlich, östlich oder südlich gefahren sind. Besonders das Örtchen „Great Ocean Grove“ mit dem traumhaften Surferstrand solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Doch kommen wir zurück zu unserem Roadtrip.
Nur wenige Kilometer von Drysdale entfernt, starte bereits die Great Ocean Road. Die bekannteste und wohl schönste Autostrecke Australiens. Wir können schon vorweg nehmen: die Autofahrt war die mit Abstand schönste! Die Great Ocean Road fängt in Torquay an und endet in Allansford. Wir sind jedoch nicht die komplette Strecke gefahren. Solltet ihr Zeitdruck haben, reicht es defintiv aus, wenn ihr auch nur ein Stück der GOR fahrt. Ihr werdet ganz sicher nicht enttäuscht werden. Ganz im Gegenteil. Wir wären am liebsten an jeder Ecke stehen geblieben!
Unsere Fahrt führte uns zu den berühmten 12 Apostels. Diese Sehenswürdigkeiten wollten wir uns defintiv nicht entgehen lassen. Der Anblick der Felsen im türkisfarbenden Meer war wirklich wunderschön. Allerdings dachten sich dies auch die anderen 200 Tourist:innen. Es wird voll. Darauf solltet ihr euch vorab einstellen. Wir haben uns somit das Naturspektakel kurz angeschaut, sind dann jedoch auch zeitig weitergefahren.
Melbourne – Sydney: was ist sehenswert?
Insgesamt haben wir zwischen Melbourne und Sydney 7 Stopps gemacht.
Um den Verkehr in Melbourne zu vermeiden, haben wir die Fähre von „Queenscliff“ nach „Sorrento“ genommen. Angekommen auf der anderen Seite wurden wir von einem traumhaften Strand enfangen. Speichert euch unbedingt den Strand „Dromana“ ab und macht hier eine kurze Pause.
Unser eigentliches Ziel für den Tag war der „Wilsons Promotory National Park„. Hier findet ihr zahlreiche Wanderungen und mit etwas Glück läuft bereits beim Fahren durch den Park ein Känguru an euch vorbei. Wir haben eine Wanderung bei einem Schild gemacht, wo extra stand, dass dort ein „Lookout“ für Tiere ist und tatsächlich haben wir einige Kängurus und Emus sehen dürfen. Auch der Campingplatz im Nationalpark ist jeden Cent wert! Als wir ankamen, lief bereits ein Wombat vor unserem Auto her. Die Sanitäranlagen sind ebenfalls super gepflegt und es gibt einen kleinen Supermarkt und Imbiss. Doch das beste kommt noch: der Campingplatz liegt direkt am Meer. Wir haben von hier den schönsten Sonnenuntergang während des Roadtrips sehen dürfen.
Auch das gehört zu einem Roadtrip dazu. Den nächsten Tag haben wir größtenteils im Auto verbracht und uns einen Campingplatz direkt am Meer rausgesucht. Allerdings hat es hier leider nur vor Mücken gewimmelt. Somit blieben wir nur eine Nacht und sind weiter gefahren. Denn wir hatten ein zeitliches Ziel: an Weihnachten wollten wir bei Freunden sein.
Auf dem Weg Richtung Norden, haben wir uns zwischendurch die Beine vertreten und waren im Regenwald spazieren. Der Weg hieß „McKenzie River Rainforest Walk„. Wirklich schön. Solltet ihr also eine kurze Pause benötigen, macht unbedingt hier halt.
Der nächste Stop war dann im Ort „Merimbula„. Diesen haben wir von Einheimischen empfohlen bekommen. Ganz spontan haben wir hier beim Campingplatz „Tween Waters Merimbula“ nachgefragt, ob diese noch einen Platz frei haben und wir hatten Glück. Der Platz war sogar 10$ günstiger als Internet. Generell war der Platz immer noch recht teuer, dafür gab es hier eine riesige Küche, eine Arcarde sowie einen Pool. Der Weg zum Strand waren auch nur wenige Minuten.
Und dann war es auch schon so weit: Heiligabend. Zum Glück mussten wir nur noch 1,5 Stunden fahren, um nach Bermagui zu kommen. Ein kleiner Ort direkt am Meer. Dort leben zurzeit unsere Freunde. Hier gibt es viele süße Cafés, einen Campingplatz, eine Surfschule, einen Naturpool und mit etwas Glück könnt ihr hier morgens Delfine und Wale sehen. Auch, wenn wir nur wegen unserer Freunde ein paar Tage dort waren, können wir euch den Ort wirklich empfehlen.
Von dort aus ging es ab in die Hauptstadt: Canberra. Die Fahrt ging durch die Berge. Im austalischen Winter ist dies ein Skigebiet. Die Fahrt war durch die Berge war jedoch alles andere als spritsparend. Doch der Blick in die Wälder war wunderschön. Wir kamen am 25.12 in Canberra an und die Stadt war wie leergefegt. Es war schwer ein Restaurant zu finden. Grundsätzlich ist die Stadt noch im Aufbau und voller Baustellen. Die Regierungsgebäude sind wirklich schön und einen Spaziergang am Lake Burley Griffin ist wirklich wunderschön. Schlafen könnt ihr mit eurem Camper kostenlos direkt am See. Dennoch würden wir den Umweg kein zweites Mal auf uns nehmen. Canberra kann man machen, ist aber defintiv kein Muss.
Allerdings solltet ihr bei der Weiterfahrt eurer Frühstück unbedingt an den Lake George verlegen.
Der nächste Stop ist der Royal National Park. Wir empfehlen euch im Voraus einen Campingplatz in der Nähe zu buchen. Aufgrund der Sommerferien / Feiertage waren alle ausgebucht. Somit haben wir auf diesem Parkplatz geschlafen. Damit waren wir auch nicht alleine. Dennoch sind wir uns nicht ganz sicher, ob dies erlaubt ist. So oder so solltet ihr diesen Nationalpark auf keinen Fall auslassen. Die Fahrt war mal wieder traumhaft. Früh morgens sind wir aufgebrochen, um zum Burning Palms Beach zu laufen. Ursprünglich wollten wir zu den Figure Eight Pools laufen, allerdings war die Flut im Ansturm. Auf die Gezeiten müsst ihr unebdingt achten, denn bei Flut ist der Weg zu den Pools nicht möglich. Der Weg zum Strand war ebenfalls bereits wunderschön: erst durch den Wald, dann durch Felder und unten warten ein leerer, weißer Strand auf euch. Solltet ihr jedoch erst gegen 9 Uhr mit eurem Trip starten, werdet ihr schon auf viele andere Tourist:innen treffen. Ein weiterer Pluspunkt, wenn ihr früh startet, ist das Klima. Denn insgesamt sind es über 100hm die später wieder hinaufgelaufen werden müssen.
Weiter geht’s zu den Blue Mountains. Wir haben uns bei Komoot eine 5-stündige Wanderung bei den Three Sisters ausgesucht. Doch als wir ankame, waren wir schockiert, wie viel eine Stunde parken kostet. Nämlich 12$!! Also haben wir uns dazu entschossen nru 3 Stundne zu wandern und dann wieder zu fahren. Allerdings gibt es zu den Blue Mountains auch eine super Zugverbindung. Diese würden wir euch ans Herz legen. Direkt am Viewpoint der Three Sisters war es natürlich super voll! Also sind wir schnell zum Wanderweg abgebogen. Ab hier wird es schlagartig ruhiger. Wir haben nicht all zu vielen Wanderer getroffen. Der Ausblick auf die endlos blauen Berge war atemberaubend. Jedoch müssen wir sagen, dass sich der Blick während der 3-stündigen Wanderund nicht verändert hat. Für uns hat dieser Ausflug erstmal gereicht.
Sydney
Gekommen sind wir fürs Feuerwerk. Dafür haben wir uns ein Hotel etwas außerhalb gebucht. In die Stadt sind wir gegen 15 Uhr gefahren. Dann ging es noch flott was Essen und einkaufen und ab zu unserem Spot. Gegen 18 Uhr sind wir am Ballast Point Lookout angekommen. Überraschenderweise war der Parkzu dieser Uhrzeit noch ziemlich leer. Na gut, sagen wir überschaubar. Einige Leute saßen hier schon mehrere Stunden, haben Zelte aufgebaut, saßen in Campingstühlen und hatten ein ganzes Buffet vor sich errichtet. Dennoch hätte man auch problemlos noch später kommen können. Alkohol ist übrigens überall verboten und Polizisten laufen hier Streife. Gemeinsam mit unseren Freunden haben wir es uns gemütich gemacht und erstmal unser Picknick ausgebreitet. Um 21 Uhr startete das Kinderfeuerwerk, welches schon sehr beeindruckend war. Um 0:00 Uhr war es dann soweit und das berühmteste Silvesterfeuerwerk startete. Wow! So eine Show haben wir noch nie gesehen. Dennoch überkam uns ein Gefühl des Schams und der Schuldgefühle als wir bereits nach 2 Minuten die Harbour Bridge nicht mehr sehen konnten, da diese von Rauch umhüllt war… In diesem Moment möchten wir unsere Gedanken nicht weiter ausführen. Vielleicht wird es nochmal einen eigenen Blogbeitrag dazu geben.
Nachdem das Spektakel vorbei war, begann der eigentliche Stress. Alle Menschen rannten zu den Bushaltestationen. Innerhalb von 30 Minuten fuhren nur 2 Busse an uns vorbei – beide überfüllt. Unser Bus hielt einfach nicht. Also machten wir uns auf dem Weg zur Startstation. Da begann das eigentliche Chaos. Hunderte Menschen drängelten sich und warteten auf die Busse. Es waren jede Menge leere Busse vorhanden. Allerdings fuhr maximal jede 20 Minuten ein Bus vor. Und das war dann noch nicht einmal unser Bus. Sondern eine Busstation vor uns eine andere Busnummer. Also warteten wir insgesamt 2 Stunden. Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Mit dem Bus zum Bahnhof, wo es überraschenderweise ziemlich leer war. Mit dem Zug zum Bahnhof in Penrith und mit dem Auto ins Hotel. Mittlerweile war es 4:30 Uhr… Ein langer Tag liegt hinter uns. Beim nächsten Mal würden wir defintiv mit dem Auto in die Stadt fahren. So haben es unsere Freunde gemacht. Diese haben um 14 Uhr das Auto direkt am Ballast Point Lookout geparkt und konnten um 0:30 Uhr problemls zu deren Unterkunft fahren. Trotz des Chaos wird uns das Erlebnis immer in Erinnerung bleiben!