Hoi An

Die Stadt der Laternen – Tipps für Hoi An

Unsere absolute Lieblingsstadt in ganz Vietnam. So eine farbenfrohe, gepflegte Stadt haben wir bisher noch nirgends gesehen. Es gibt super viel zu erkunden. Die Altstadt hat dabei ihren ganz besonderen Charme. Sowohl am Tag als auch in der Nacht erstrahlt die Stadt in prächtigen Farben.

1. Unterkunft

Homestay Sam Sam
Diese kleine Unterkunft können wir euch wärmstens empfehlen. Die Besitzerin gibt euch Tipps für die Stadt, verleiht Roller und Fahrräder und hilft euch bei jeder Angelegenheit weiter. Durch den Austausch der Whatsapp-Nr. könnt ihr sie durchgehend erreichen und immer schnell eine Antwort erhalten. Die Zimmer sind zwar etwas klein, doch das störte uns überhautp nicht. Es war sehr sauber und den Großteil der Zeit haben wir sowieso draußen verbracht, um die Stadt zu erkunden.
Kosten: 12€ / Nacht

2. Kulinarische Empfehlungen

  • Chickpea Eatery
    Unser alltime favorite in Hoi An. Am liebsten wären wir dort morgens, mittags und abends hingegangen. Sowohl die Smoothie Bowls sind köstlich, als auch die warmen Speisen und die Kuchen. Bestellt euch unbedingt ein Bananenbrot. Von den Hauptgerichten solltet ihr definitiv Cao Lau (Hoi An Noodles) probieren. Falls ihr übrigens einen veganen Kochkurs belegen wollt, könnt ihr dies hier tun. Für uns lag dieser leider weit über unserem Budget. Dennoch haben wir beim Essen einen Kochkurs beobachten können und sind davon überzeugt, dass es ein wirklich tolles Erlebnis ist.
  • Quan chay Nhat da
    Unseren zweiten Platz belegt dieser kleine Laden. Die Besitzerin hat das Restaurant von ihrem Vater übernommen und ist mit voller Leidenschaft dabei. Jedes einzelne Gericht hat uns richtig gut geschmeckt und als kleines Dessert solltet ihr euch als Abschluss unbedingt eine Kugel Schokoladeneis bestellen! Zudem könnt ihr auch hier einen Kochkurs belegen. Wie genau der abläuft und was dieser kostet, erklären wir euch weiter unten.
  • Ba Dam Vegetarian Restaurant
    Hier sind wir rein zufällig gelandet, als wir eigentlich auf dem Weg zu einem anderen Restaurant waren. Angeboten wird sowohl ein Buffet als auch die Gerichte von der Speisekarte. Da unser Hunger nicht all zu groß war, haben wir uns für ein normales Gericht entschieden und es war sehr lecker.
  • Peanuts
    Dieser Laden bietet sich besonders an, wenn ihr von den Reisfeldern kommt, da es nur ein kleiner Umweg zurück in die Stadt ist. Euren Teller könnt ihr euch selber zusammenstellen. Uns wurde das „orange chicken“ empfohlen und wir fanden dieses auch mit Abstand am Besten!
  • Sky Bar Hoi
    Wir haben uns an der Straße belabern lassen und sind mit dem Typen zur Skybar gelaufen. Zuerst waren wir etwas skeptisch, da der Weg in eine Seitenstraße führte. Auch der Weg zur Skybar war gewöhnungsbedürftig. Die gesamte erste Etage war leer, auf der zweiten waren Bierpong Tische und weitere Spiele aufgestellt und auf der dritten war dann endlich unser Ziel. Wir waren alleine und konnten uns so den besten Platz ergattern mit Blick auf den Fluss und die beleuchtete Altstadt. Wir nutzten die Aktion 2 für 1 total aus und gönnten uns jeweils 2 leckere Cocktails. Unser Favorit war „Sky Corner“.

3. Sehenswürdigkeiten

  • Durch die bunte Altstadt schlendern
    Dazu brauche ich nicht viel erklären. Die Altstadt ist groß. Und bunt. Und voller schöner Tempel. Und einfach nur wunderschön und super fotogen. Uns hat die Altstadt von Anfang an in ihren Bann gezogen und fasziniert. Ich konnte gar nicht aufhören meinen Kopf von links nach rechts und wieder nach links zu schwenken, um alles zu sehen. Jede Ecke, jedes Haus ist schön geschmückt und hergerichtet. Lasst euch einfach treiben. Biegt mal links und mal rechts ab.
    Für die Altstadt ist allerdings eine Gebühr fällig, damit die ganzen Gebäude und Tempel weiterhin erhalten bleiben können. Diese könnt ihr an den Haupteingängen kaufen. Ohne dieses Ticket könnt ihr leider nicht jeden Tempel und jede Straße begehen. Doch auch ohne das Ticket seht ihr dennoch das meiste und könnt die Tempel von außen beobachten und fotografieren.
  • Die leuchtenden Boote auf dem Fluss beobachten
    Das bekannteste Fotomotiv von Hoi An. Hunderte beleuchtete, kleine Boote, die auf dem Fluss fahren und Lampinons auf den Fluss legen. Um ein Foto davon zu erhaschen, müsst ihr euch auf viel Gedrängel einstellen. Problemlos könnt ihr am Flussrand auch eine Bootstour buchen. Die Preise dafür können wir euch leider nicht mitteilen, da wir so eine Tour nicht gemacht haben. Den Anblick fanden wir wunderschön. Dennoch kamen uns dabei einige Fragen auf: wo landen die ganzen Papierschiffchen? Werden diese entsorgt? Wie viel bleibt davon im Fluss zurück und landen anschließend im Meer? Ohne darauf zufriedenstellende Antworten zu haben, entschieden wir uns dagegen.
  • Den Nachtmarkt am Fluss besuchen
    Wenn ihr schon bei den Booten angekommen seid, könnt ihr über die Brücke direkt zum Nachtmarkt weitergehen. Dort findet ihr einige kleine Essensstände (auch vegane sind vorhanden) und viele Ankleidungs- und Souvenirstände. Hier könnt ihr ganz entspannt entlang schlendern und werdet jede Menge zum Anschauen haben.
  • Einen Kochkurs belegen
    Dieses Erlebnis möchten wir euch wirklich ans Herz legen, denn für uns war dies eins der schönsten Erfahrungen während der Reise. In das vietnamesische Essen hatten wir uns von Anfang an verliebt. Als Veganer:in hatten wir nie auf irgendetwas verzichten müssen und fanden immer und überall leckere Gerichte. Von daher haben wir uns umso mehr gefreut, als wir gelesen haben, dass es sich bei „Quan chay Nhat da“ um einen rein veganen Kochkurs handelt! Somit buchten wir den Kurs für 20€ / Person. Und tatsächlich hatten wir einen privaten Kochkurs, da niemand anderes an dem Tag einen belegen wollten.
    Um 9 Uhr trafen wir uns und sind gemeinsam zum Markt gefahren. Dort erklärte uns Lin unfassbar viel. Unter anderem, was alles aus eine Kokosnuss gemacht werden kann, welche 5 Gewürze am meisten genutzt werden, wie groß eigentlich eine Zimtstange ist und was beim Kaufen von Obst und Gemüse beachtet werden muss.
    Zurück am Restaurant hat uns Lin erstmal das Obst zubereitet und erklärt, wie die einzelnen Sorten heißen. Denn keine davon wächst in Deutschland. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die wenigsten davon im Supermarkt zu finden sind.
    Dann ging es ans Eingemachte. Insgesamt haben wir 5 Gerichte zubereitet sowie die Kokosmilch selber hergestellt.
    Frühlingsrollen, Tofu mit Tomatensauce, Gemüse-Curry-Suppe, Pilzsalat und vietnamesischen Pfannkuchen. Jedes einzelne Gericht war köstlich und wir konnten gar nicht abwarten alles zu probieren.
    Im Endeffekt war tatsächlich der Pilzsalat unser Favorit. Damit hatten wir beide nicht gerechnet.
    Lin hat uns während des Einkaufens und des Kochens jegliche Fragen beantwortet und war dabei super geduldig. Ihr Englisch ist einwandfrei. Anschließend haben wir die Rezepte noch zugeschickt bekommen und Lin versicherte uns, dass wir ihr immer schreiben dürfen, wenn wir nach Jahren nicht mehr die genaue Zubereitung wüssten.
    Wir könnten euch den Kochkurs bei Lin wirklich nur ans Herz legen. ❤️
  • Ein Tattoo stechen lassen
    Falls ihr einen guten Tattoowierer sucht, welcher sehr feine Tattoos stechen kann, dann seid ihr in Hoi An genau richtig. Speichert euch die folgende Adresse ab:
    Vu Tattoo Hoi
    Kontaktiert am besten die Instagram-Seite. Eine Antwort werdet ihr super schnell erhalten und dort könnt ihr dann alle weiteren Details besprechen.
    Ich habe 27€ für das folgende Tattoo bezahlt:
  • Sunday in Hoi An
    Solltet ihr die typische Instagram-Location suchen, seid ihr in diesem Laden genau richtig.
    Für uns ist es den Hype definitiv nicht wert. Wenn ihr jedoch sowieso gerade in der Nähe seid, schaut gerne vorbei und stöbert durch die schönen Sachen im Laden. Allerdings verpasst ihr auch nichts, wenn ihr nicht in dem Laden gewesen seid.
  • Durch die Reisfelder spazieren
    Wenn ihr etwas Abstand von dem Trubel braucht, ist dies genau die richtige Adresse dafür. Fahrt gemütlich mit dem Fahrrad aus der Stadt raus zu den Reisfeldern. Trinkt euch im GoGo Café einen leckeren Coconut Coffee und spaziert anschließend eine Runde durch die Reisfelder.

Wenn ihr mit mehr Budget reist als wir es tun, empfehlen wir euch vor Ort zu eine:r Schneider:in zu gehen. Für ziemlich wenig Geld könnt ihr euch in Hoi An Klamotten auf Maß schneidern lassen. Das ist DAS Ding in Hoi An. Viele Männer lassen sich Anzüge schneidern. Erkundigt euch hier am besten in eurer Unterkunft, denn das Angebot ist endlos.

4. Transport

Am einfachsten kommt ihr hier mit dem Fahrrad von A nach B. Doch den Großteil könnt ihr auch zu Fuß erkunden. Wenn eure Unterkunft zentral gelegen ist, kommt ihr mittles eines kleinen Spazierganges sowohl in die Altstadt, zum Nachtmarkt und zu vielen Cafés und Restaurants.
Zu den Reisfeldern kommt ihr am einfachsten mit dem Fahrrad. Die Straßen sind gerade und gut zu befahren.
Solltet ihr euch bei dem Verkehr mit dem Fahrrad nicht sicher fühlen, könnt ihr euch ebenfalls einen Roller ausleihen. Dies bietet sich ebenfalls an, wenn ihr zum Strand kommen möchtet.
Als Alternative fahren innerhalb der Stadt auch immer Elektro-Taxen (Golfcars) herum, welche euch zu eurem Ziel fahren können.
Optionen gibt es also einige. Viel Spaß beim Erkunden dieser wunderschönen und farbenfrohen Stadt.🏮

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