Etwa eine Stunde von Luang Prabang entfernt, findet ihr einen traumhaften Wasserfall mit vielen kleinen Teichen zum Baden. Doch die Stadt hat noch mehr zu bieten als den Kuang Si Wasserfall. Die Stadt ist voller prächtiger Tempel und gemütlicher Cafés.
1. Unterkunft
Diese wirklich süße Unterkunft liegt in einer kleinen Gasse, super zentral. Nur 100m vom Morning Market und 300m vom Nachtmarkt entfernt. Von hier aus könnt ihr alles in der Stadt zu Fuß erreichen. Die Besitzerin hilft euch auch gerne bei allen Angelegenheit. Erklärt euch die Sehenswürdigkeiten, organisiert einen Roller, Ausflüge und Weiterfahrten. Für 13,67€ pro Nacht hatten wir ein gemütliches Zimmer mit einem Balkon und Frühstück war auch inklusive. Inbegriffen sind ein Getränk, eine große Portion Obst und ein Gericht. Für uns leider Mal wieder nur Toast mit Marmelade, aber für alle anderen kann ich die Pancakes empfehlen. Dieser sah bei den anderen Gäste super lecker aus und war eine riesige Portion. 
2. Kulinarische Empfehlungen
- Nightmarket
Ein Must-Go, wenn ihr in Luang Prabang seid. Günstiger kann man in der Regel nicht essen gehen. Die Preise sind wirklich unschlagbar und das aller Beste: als Veganer:in habt ihr gleich zwei Stände zur Auswahl. Wir waren positiv überrascht. Wir hatten eigentlich erwartet, dass wir uns irgendwelche Sonderwünsche bestellen, doch das war total unbegründet. Der für uns erste Nachtmarkt, wo explizit veganes Essen angeboten wird. Die Portionen sind hier zwar nicht die aller größten, aber es schmeckt wirklich gut. Wir sind jeden Abend dort essen gewesen.
- Luang Prabang Vegan Restaurant
Unsere beste Empfehlung in Luang Prabang. Wir haben hier angehalten, als wir auf dem Rückweg vom Kuang Si Wasserfall waren und hatten wirklich gar keine große Erwartungen. Der Laden ist ziemlich einfach gehalten und die Karte nur auf laotisch vorhanden. Doch wenn ihr diese Hürde meistert, bekommt ihr eine große Portion super leckeres Essen.
- The Chess Café
Ganz zufällig haben wir dieses Café entdeckt. Es liegt an der Hauptstraße, bietet ein paar vegane Gerichte an und selbstverständlich jede Menge Schachbretter. Doch auch ohne Schach zu spielen, kann man gemütlich etwas Zeit in diesem Café verbringen.
- Two little Birds
Dieser wirklich süße Laden liegt etwas außerhalb. Diesen kleinen Fußweg solltet ihr aber unbedingt auf euch nehmen, denn die Mitarbeiter:innen sind super lieb und das Essen und die Getränke echt gut.
3. Sehenswürdigkeiten
- Kuang Si Wasserfall
Das ist wohl DIE Sightseeing-Attraktion in Luang Prabang. Der Kuang Si Wasserfall liegt etwas 50 Fahrminuten von der Stadt entfernt. Die Strecke ist gut mit dem Roller zu fahren. Dennoch buchen die meisten Menschen eine Tour in der Unterkunft. So wird man von einem Minivan direkt zum Ausflugsziel gemacht. Wir haben es natürlich auf eigene Faust gemacht und sind mit dem Roller zum Wasserfall gefahren. Leider sind wir dabei in einen ordentlichen Regenschauer geraten. Doch davon haben wir uns nicht aufhalten lassen. So schnell, wie der Regen kam, war dieser auch wieder verschwunden. Angekommen wurden wir mit einem Golfcar den Berg hinauf gebracht. Überraschenderweise war dies komplett kostenlos. Oben angekommen gibt es ein paar kleine Läden und auf dem Weg hinauf konnten wir auch ein paar süße Restaurants entdecken. Verhungern wird hier definitiv niemand. Direkt zu Beginn wurde unsere Vorfreue etwas getrübt. Denn am Anfang der Wanderung sind jede Menge Bären in super kleinen Gehegen. Diese sollen alle aus ziemlich schlechten Gegebenheiten gerettet worden sein und sind wohl nicht mehr auszuwildern. Den Bildern nach zu urteilen stimmt dies auch. Dennoch fanden wir die Gehege viel zu klein für solch großen Tiere.. Wir versuchten schnell daran vorbei zu gehen und weiter zum Wasserfall. Ab dort war der Weg super schön. Durch den Wald hindurch, folgt man dem Fluss hoch bis zum Wasserfall. Auf dem Weg verteilt finden sich immer wieder Plätze an denen ihr in das türkisfarbende, klare Wasser springen könnt. Oben angekommen finden sich dann die Tourist:innen wieder. Es war in unserem Fall jedoch wesentlich leerer, als wir erwartet hatten. Von dort aus könnt ihr dann noch weiter hochgehen. Was wir definitiv empfehlen. Wir haben an dem Tag jedoch die Arbeit von der Drohne machen lassen und waren sowasvon beeindruckt. Von unten sieht man nur einen so kleinen Bruchteil! Ein tolles Ausflugsziel.
- Phousi Hill
Der Spot, um den Sonnenuntergang in Luang Prabang zu schauen. Jedoch handelt es sich hierbei schon lange nicht mehr um einen Geheimtipp. Bereitet euch darauf vor, dass es oben nur von Leuten wimmelt. Wir waren davon etwas überrascht. Allerdings gingen die meisten Menschen schon wieder runter, als die Sonne gerade anfing unterzugehen. Bleibt unbedingt noch länger oben! Denn je weiter die Sonn versinkt, desto mehr verfärbt sich der Himmel.
- Nightmarket
Oben habe ich diesen schon erwähnt. Doch neben guten und günstigen Essen, gibt es noch eine rieisge Auswahl an Souvenirs und Klamotten. Der bislang größte Nachtmarkt, den wir gesehen haben. Schlendert hier ganz entspannt drüber und schaut euch die große Auswahl.
Eine Sache müssen wir jedoch dazu erwähnen:
So schön der Nachtmarkt auch ist, herrscht hier viel Kinderarbeit. Kinder stehen hinter Verkaufständen, bringen teilweise das Essen oder sitzen nachts mit den Eltern auf dem Boden, um Kräuter zu verkaufen. Uns zerreißt es in solchen Momenten immer das Herz. Wir fühlen uns so hilflos und ehrlich gesagt vergeht uns dann immer die Lust noch mehr zu sehen und erkunden. Schaut nicht weg und informiert euch vielleicht in eurem Hotel, ob man irgendwie helfen kann. Wir haben so beispielsweise von einem ganz tollen Programm erfahren: Big Brother Mouse. Hier kann man als Freiwillige:r hingehen und mit den einheimischen Kindern Englisch üben. Wir finden dieses Projekt super!
- Morning Market
Nur 100m von der Unterkunft entfernt, liegt der Morning Market. Hier gibt’s eine Menge frisches Obst und Gemüse und was wir lieben gelernt haben: Coconut Pancakes! Schaut in dieser kleinen Gasse unebdingt mal vorbei. - Almosengang
Dazu müsst ihr leider einmal früh aufstehen. Jeden Morgen zum Sonnenaufgang (gegen 5 Uhr) ziehen die Mönche durch die Straßen Luang Prabangs. Mönche dürfen nichts besitzen. Somit gehen diese jeden Morgen durch zu Straßen und erhalten Spenden von Einheimischen. Hierbei handelt es sich um eine stille Zeremonie. Es wird nicht gesprochen. Darum bitten wir euch darum dies zu respektieren. Schaut euch aus der Ferne dieses ruhige Ereignis an. Haltet Abstand und stört diese Zeremonie nicht. Versucht den Moment zu genießen und die Traditionen der Mönche zu verstehen. Es ist wirklich ein schönes und beruhigendes Erlebnis.
- Wat Xieng Thong
Luang Prabang hat jede Menge Tempel, doch diese Tempelanlage scheint die komplexeste zu sein. Der Eintritt kostet 1,17€ p.P. Die Tempelanlage ist wirklich schön und defintiv ein Besuch wert. Allerdings hält man sich hier nicht all zu lange auf. Wir haben einfach schon zu viele Tempel gesehen, sodass uns dieser nicht so sehr beeindruckt hat. Dennoch empfehlen wir euch auf dem Hin- oder Rückweg noch an ein paar Tempeln vorbeizugehen, um einen Eindruck von der Anzahl schöner Tempel in Luang Prabang zu bekommen.
Andere Tempel:
- Sakkaline Rd
An dieder Straße werdet ihr nicht vorbeikommen. Wenn ihr euch in ein gemütliches Café setzen, den Almosengang anschauen oder über den Nachtmarkt gehen wollt – alles findet auf dieser Straße statt.
4. Transport
Von Vang Vieng raten wir euch den Zug nach Luang Prabang zu nehmen. Dieser kostet zwar 2-3€ p.P. mehr, spart euch jedoch mehrere Stunden Zeit. Solltet ihr euch für die Zugfahrt entscheiden, müsst ihr folgendes beachten:
- Der Zug fährt bis nach China. Deshalb herrschen hier besonders strenge Einlasskontrollen
- Habt keine Messer dabei. Ein unscharfes Küchenmesser ist erlaubt. Jedoch nur eins pro Person.
- Scheren sind ebenfalls nicht erlaubt. Wir haben unsere Nagelschere tief eingepackt und wurden durchgelassen. Doch alles größere könnte Probleme bereiten.
- Deo müsst ihr entsorgen. Deos sind definitiv nicht erlaubt. Genauso wenig wie andere „explosive“ Flaschen.
Die Fahrt an sich ist wirklich kurz, führt durch viele Berge (meine Ohren waren ständig zu und ihr habt kein Netz) und es werden sogar Essen und Getränke verkauft (wie im Flugzeug). Wir würden jedes Mal wieder die Fahrt mit dem Zug bevorzugen. 
