Tokyo

Tokio entdecken: Die Must-See-Highlights in der Megametropole

Tokio – vor dieser riesigen Metropole hatten wir echt respekt! Bei dem Gedanken an die Stadt kommen vielen die ganzen Menschenmassen von Shibuya (alle-gehen-Kreuzung) in den Sinn. Natürlich gab es auch Momente, wo uns die ganzen Menschen überfordert haben. Doch Tokio hat auch eine andere Seite. Viele schöne, gepflegte Parks, leere Viertel und Ruhe im Zug. Die Japaner:innen sind super höflich, ruhig und ordentlich. Auf den Straßen gibt es kaum Mülleimer und dennoch sind die Straßen sauberer als irgendwo anders auf der Welt! Aus den anderen asiatischen Ländern kannten wir es bisher nur, dass die Menschen auf voller Lautsträke TikTok Videos neben dir im Bus oder Restaurant hörten. Das ist in Japan anders! Die Leute sind ruhig und in sich gekehrt. Wir haben uns auf Anhieb super wohl gefühlt. Wurden super höflich empfangen und hatten nie das Gefühl irgendwo „abgezockt“ zu werden, weil wir Touristen sind. Zudem ist diese Stadt (bzw. das ganze Land) unfassbar modern und so vielseitig. Für uns wirklich der perfekte Start unserer Rundereise.

1. Unterkunft

AirBnB: Taito
Diese Unterkunft war der absolute Wahnsinn. Zu dritt haben wir hier 69€ pro Nacht bezahlt. Dafür haben wir eine zwei Zimmer-Wohnung mit ausgestatteter Küche und getrennten Badezimmern sowie Balkon bekommen. Und das mitten im Stadtviertel Shinjuku. Der Fußweg zur Bahnstation dauerte nur wenige Minute. Wir fanden die Lage wirklich perfekt. Supermärkte waren in der Nähe, die Bahnstation und unzählige Sehenswürdigkeiten waren fußläufig zu erreichen.

Achtung: Große Menschen sollte auf deren Kopf aufpassen 😀

2. Kulinarische Empfehlungen

  • T’s Tantan
    Dieser Laden ist etwas schwieriger zu finden, da sich der kleine Laden im Hauptbahnhof Tokios befindet. Dort muss man jedoch erst durch die „Schranken“ gehen. Haltet dabei nicht die Karte an die Schranke, denn sonst zahlt ihr das Geld für eine Fahrt. Das ist uns beim ersten Mal passiert 😀
    Hier könnt ihr vegane Ramen und Gyozo genießen. Wir fanden beides so gut, dass wir an unserem letzten Tag nochmal dort aßen.
  • Plant-based Tokyo
    Hierbei handelt es sich um ein Food Court in Shinjuku. Alle Gerichte, die wir hatten, waren super lecker. Doch userer aller Favorit war das „Bibimbap“.
  • Ethnic food GITA
    Mit Abstand das beste Garlic Naan, welches wir in Japan haben. Und wir sind in wirklich vielen indischen Restaurants gewesen während unserer Rundreise. Auf dem Weg zum Asakusa Shrine könnt ihr hier beispielsweise Halt machen.
  • Coconut Glen’s Vegan Iceceam
    Hierzu muss ich nicht viel erklären. Ich liiiiebe Eis! Leider muss ich darauf während der Weltreise häufig verzichten, da es keine vegane Sorten gibt. In Tokio jedoch nicht. Besonders gut hat mir die Sorte Kaffee geschmeckt. Soweit ich weiß, gibt es zwei Läden in Tokio. Wir sind bei dem am Asakusa Shrine gewesen.
  • Segafredo Zanetti
    Diese Laden bietet ein Menü an. Kaffee mit Pflanzenmilch und veganes Tiramisu. Das müsst ihr probieren! Der Laden war von unserer Unterkunft in Shinjuku füßläufig zu erreichen, weshalb sich dieser Deal perfekt zum Frühstück angeboten hat.
  • 2foods
    Diesen Laden findet ihr inmitten eines Kaufhauses. Das Curry war cremig (leider nur lauwarm), aber wirklich Empfehlenswert ist dort der Burger! Außerdem könnt ihr dort auch fertige vegane Produkte aus der Tiefkühltruhe, Kühlschrank etc. kaufen. Für den Fall, dass ihr eine eigene Küche während euren Aufenthaltes in Tokio habt.
  • IKEA
    In Tokyo bietet IKEA nicht nur veganes Eis für 0,33€ an, sondern auch Kartoffelpürrree, Chili sin Carne und zahlreiche vegane Hot-Dog-Variationen. Die Preise liegen dabei zwischen 1-2€. Eindeutig ein Besuch wert.

Mittagstisch
Allgemein sind wir in Japan sehr oft beim Inder gewesen. Mittags bieten diese immer tolle Menüs an, sodass wir uns hier recht günstig voll essen konnten. Meist gab es dann Dal oder Gemüse-Curry mit Naan und/oder Reis + Salat + ein Getränk für 6,50 – 8€.

3. Sehenswürdigkeiten

Grundsätzlich sind wir immer low-budget unterwegs und statten selten teuren touristischen Orten einen Besuch ab. In Japan war dies jedoch etwas anders.

  • Asakusa Shrine
    Eine große Tempelanlage, die zahlreiche Besucher:innen anlockt. Neben den wunderschönen Tempeln gibt es noch eine Straße, wo Souvenirs und Essen gekauft werden kann. Hier müsst ihr unbedingt mal entlang schlendern und die ganzen Eindrücke genießen.
  • Shimokitazawa
    Ein angesagtes Künstlerviertel. Ein Vintage-Laden neben dem anderen. Wir haben es genossen durch die einzelnen Läden zu schlendern und sind auch fündig geworden.
  • Parks
    Natürlich hat auch Japan wunderschöne Grünflächen zu bieten. Am besten hat uns der Shinjuku Gyoen National Garden gefallen. Achtet nur unbedingt bei den Parks auf die Öffnungszeiten. Wir waren häufig erst spät nachmittags im Park und wurden dann zeitnah dazu aufgefordert den Park zu verlassen, da diese abends abgeschlossen werden.
  • Kabikucho Tower 
    Eine große Spielhalle und zahlreiche Restaurants sind in diesem Gebäude. Wir sind jedoch aus einem anderen Grund dorthin. Mit den Rolltreppen ging es in den 17. Stock, um von dort aus den Sonnenuntergang zu schauen. Wir hatten Glück und genossen eine tolle Aussicht.
  • Team Lab
    Mit 21€ Eintritt pro Person haben wir uns den Besuch dreimal überlegt, aber wir sind so froh, dass es sich hierbei auf jeden Fall um das coolste Kunstmuseum der Welt. Hier könnt ihr die Kunst mit allen Sinnen erfahren.
    Zu Beginn erwartete uns ein großer Ansturm. Hunderte andere Menschen hatten dieselbe Idee, wie wir. Dennoch konnten wir das Erlebnis in vollen Zügen genießen. Trotzdem hätten wir gerne ein paar Dinge vorher gewusst, die wir euch nun mit auf dem Weg geben wollen:
    1. Reserviere deine Tickets frühzeitig. Am besten für spät abends.
    2. In dem Museum lauft ihr komplett barfuß, damit ihr die Kunst mit allen Sinnen wahrnehmen könnt.
    3. Oft ist der Boden aus Spiegeln. Falls ihr euch für ein Kleid oder Rock entscheidet, zieht eine
    Radlerhose drunter. Im Notfall gibt es aber auch kostenlos vor Ort noch Hosen.
    4. Lasst euch nicht vom Preis abschrecken. 21€ sind wirklich viel, aber es ist ein einzigartiges
    Erlebnis.
  • Shibuya Crossing
    Die bekannteste Kreuzung der Welt. Schätzungsweise passieren 250.000 Menschen diese Kreuzung täglich! Um einen tollen und kostenlosen Blck auf die Kreuzung zu erhalten, sind wir im Shibuya Scramble Square Gebäude in den 12. Stock gefahren. Grundsätzlich haben wirklich viele Menschen die Kreuzung überquert, allerdings haben wir mit noch viel viel mehr Menschen gerechnet. Vielleicht hatten wir einfach zu hohe Erwartungen..
  • Omoide Yokocho
    Eine schmale Gasse im Stadtteil Shinjuku. Dort gibt es zahlreiche kleine Imbisse sowie Bars. Wenn ihr in Ruhe durch die farbenfrohe Gasse gehen wollt, macht dies vormittags. Am Abend ist es ein reines Gedränge.

Würden wir nicht noch einmal besuchen:

Tokyo Skytree – dieser ist mit 643 Metern das dritthöchste Gebäude der Welt. Grund genug, um auf die Aussichtsplattform zu fahren – war unsere Meinung. Mit dieser Idee waren wir bei weitem nicht die Einzigen. Da wir vorab keine Tickets reserviert hatten, konnten wir „nur“ auf 350m hinauffahhren. Der Eintritt dafür kostete schlappe 15€ pro Person. Wir müssen ganz erhlich sagen, dass wir für den Preis nicht noch einmal den Skytree besichtigen würden. Es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten, um einen kostenlosen Blick über Tokio zu erhalten.

4. Transport

Mit Google Maps kommt ihr hier super zurecht. Ob laufen, Bus oder Bahn fahren – nutzt dafür einfach Google Maps. Besonders das Bahnnetz ist unfassbar gut ausgebaut in Japan. Bei Google Maps wird euch sogar angegeben, in welchen Wagon ihr euch am Besten setzt. Oft gib es extra eingezeichnete Linien, wo du auf den Wagon wartest. Teilweise gibt es einzelne Linien oder Wagons, welche nur für Frauen sind. Wir sind in Tokio wirklich gernne mit der Bahn gefahren (der wohl größte Unterschied zu Deutschland 😅)
Was jedoch das Bahn fahren am einfachsten macht, sind die Passmo-Karten. Diese kauft ihr euch am besten direkt am Flughafen und ladet dort Geld drauf. Beim Betreten und Verlassen des Bahnhofes haltet ihr diese Karte einfach an die „Schranken“ und automatisch wird das Geld für die Fahrt abgezogen. Kein Ticketkauf, kein Schwarzfahren möglich.

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